Seit Anfang November besitzen auch wir von kids-team Genf unsere eigenen Lego© Bausteine und konnten damit bereits zwei Anlässe vor Weihnachten durchführen.

…in Neydens

Am Sonntag, 11. Dezember, gestalteten wir morgens einen Familiengottesdienst in Neydens. Eveline erzählte die Geschichte des Hirtenjungen Adriel, der die Erzählung aus Lukas 2 live miterlebt. Sandra hatte für diesen Anlass ein spezielles Lied komponiert. Den kleinen und grossen Zuhörern gefiel der Anlass sehr. Am Nachmittag bauten nach einem Wiederholungsquiz 8 Kinder die erzählte Geschichte in 6 Szenen mit Legosteinen nach. Der Fantasie der Kinder waren keine Grenzen gesetzt: So war es kein Problem, dass die Engel in luftiger Höhe auf einem Stapel kleiner weißer Ziegelsteine thronten. Und die Hirten waren bereit, die grössten Hindernisse zu überwinden, um zum Stall zu gelangen. Bald steckten Eltern und andere Erwachsene ihre Köpfe zur Tür des Saals hinein und kamen interessiert zu unserer Baustelle, um zu sehen, was vor sich ging. Gerne liessen sie sich von den Kindern die einzelnen Szenen erklären.

…in Onex

Am 18. Dezember trafen wir uns in Onex ganz in der Nähe unseres Büros. Für den Nachmittag waren drei Workshops geplant: Lego©, Lampions und Kekse. Anschliessend wollten wir eine Weihnachtsgeschichte erzählen und mit den Kindern singen. Gemäss unserem Programm hätten wir die Geschichte der Hirten zweimal erzählt und die Kinder hätten zweimal 45 Minuten Zeit gehabt, um die Szenen zu bauen. Aber die Leute hielten sich nicht an den Zeitplan und erschienen nach und nach. Deshalb fragten wir jedes Kind, ob es die Geschichte von den Hirten an Weihnachten kenne. Wir erklärten die einzelnen Szenen und jedes Kind konnte wählen, was es bauen wollte. Eltern und andere Erwachsene aus der Kirche standen zur Verfügung, um den etwa 15 Kindern zu helfen. So kam es, dass ein junger Flüchtling sich mit einem Opa aus der Gegend zusammentat: Sehr schnell bildeten sie ein gutes Team beim Bau des Stalls, wobei sich Maria in ihrer Szene um Jesus kümmerte und Josef gemütlich auf einem Stuhl sass. Am Ende sagte der Junge zu mir: «Das ist toll, das mache ich jeden Sonntag wieder». Er hatte zwar nicht die ganze Geschichte im Detail gehört, aber er konnte die Liebe und den Frieden spüren: eine andere Form des Zeugnisses.

Es hat allen gut gefallen und wir freuen uns schon auf die nächste Gelegenheit im Februar in der Gemeinde ‘Espérance’, bei der die Kinder die Geschichte des Gelähmten aus der Bibel nachbauen können.

Eveline Nüssly, Regionalleiterin Genf